Monat: Juli 2018
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Marcel flieht vor sich selbst zu Saint Loup nach Doncieres. Das neue Hotel macht ihm Angst. In der Kaserne, im Rhythmus des Tuns findet er Ruhe. Ordnung, Gehorsam, Rangordnung wirken beruhigend auf Marcel Saint Loup fragt Marcel wie weit er denn mit seiner literarischen Arbeit wäre: „Und haben Sie sich schon an die Arbeit gemacht?…
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Marcel verliebt sich in Madame de Guermantes, die Marcel beim Galabend grüsst. „In ihrer Art zu fühlen, gut und mitleidvoll, hart und hochmütig, schlau und beschränkt zu sein, eine weiße Haut und rote Hände zu haben war und blieb sie immer eine Tochter vom Lande.“ Marcel versucht ihren Charakter zu ergründen, erhascht aber nur Seitenansichten,…
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Der Stand des Adels, der Stand des Großbürgertums, der Stand des Kleinbürgertums. Hinsehnen zur adligen Gesellschaft. Marcel ist bei der Berma, die innerhalb eines Galaabends auftritt. Ihm ist die Unschuld abhanden gekommen. Er kann nicht mehr unvoreingenommen sehen, schon gar nicht wenn die Sitznachbarin, im übrigen eine erfolglose Schauspielerin, gehässig meint, die Berma solle aufhören,…
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Francoise wünscht sich zurück ins 6. Arrondissement oder nach Combray. Anpassungsschwierigkeiten. Marcel wird krank. Wir wollten zur NordArt, Sturmböen und Gewitter ließen uns vor den Toren umdrehen. Das Getreide wird eingefahren, es ist etwas kleinwüchsig.
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Es wird kühler. Der Sommer ist vorbei. Albertine ist überraschend nach Paris zurückgekehrt. Nach und nach verlassen die Hotelgäste Balbec. Eine Entspannung die Marcel genießt. Die Kälte in den Räumlichkeiten des Hotels wird zum Problem. Der Sommer in Balbec ist vorbei. Die Hitze erzeugt eine vollkommene Lethargie und einen völlig verschobenen Tages-und Nachtrhythmus. Ich stehe…
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Charakterstudie Albertines: etwas Magnetisches haftet ihr an, eine Anziehungskraft der sich kaum jemand entziehen kann. Marcel konzentriert sich seit der Abfuhr wieder auf die gesamte kleine Schar. Bürgertöchter. Klug, verschmitzt, forsch und zurückhaltend. Marcel liegt sein Augenmerk kal auf den einen, mal auf den anderen Aspekt. Vier Uhr aufgestanden. Regen. Im Bus: Mädchen mit akzentfreiem…
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Albertine lädt Marcel zu sich ins Hotelzimmer ein, er interpretiert es als Einladung und hält das Zurückweichen von Albertine für Schüchternheit. Er will sich auf sie werfen um sie zu küssen, da schellt Albertine laut mit der Glocke. Die Ouvertüre einer toxischen Beziehung. Hitzewelle.
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Marcel ist mit der kleinen Schar unterwegs. Albertine zu Marcel: „Ich darf mit Israelitinnen nicht verkehren.“ „Die Art, wie sie das Wort „Israelitinnen „(mit scharfem s) aussprach, bewies zur Genüge, auch wenn man den Rest des Satzes nicht gehört hätte, daß Sympathie gegenüber den Angehörigen des auserwählten Volkes nicht das Gefühl war, das die jungen…
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Marcel verbringt seine Tage mit der kleinen Schar. Begegnung mit Elstir. Der Maler lehrt Marcel, dass Schönheit überall zu finden ist, auch in mondänen Badeorten wie Balbec. Hübsche Seglerinnen, Pferderennen, yachtclub besitzen ihre eigene Schönheit. „Da ist zunächst einmal dieses sonderbare Wesen, der Jockey, auf den alle Blicke gerichtet sind und der trübselig und grau…
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„Da es sich nicht um Damen handelt, sondern um „Dirnen aus dem Volk“, kündigt sich hier die Herrschaft eines neuen Menschentypus an, für den die aristokratische oder intellektuelle Welt zwar Verachtung zeigen kann, von dem sie aber hinweggefegt oder ignoriert wird, was dasselbe ist. Die Unterschichtsgrazien sind nicht mehr nur Anhängsel der Reichen oder solcher…