Marcel versucht noch immer, die Liebe zu Gilberte in sich abzutöten, nennt es: „Die wohltätige Macht der Entsagung.“
„Das einzige was mir wichtig war, meine Beziehung zu Gilberte, zerstörte ich selbst mit Fleiß, indem ich nach und nach durch die Dauer der Trennung von meiner Freundin, wenn auch nicht die Gleichgültigkeit bei ihr, so doch, was auf dasselbe herauskam in mir entstehen ließ.“
Ein Marder im Dach.
Ein Kaffee im Strandkorb.
Wie sooft kann man Literatur in wenigen Sätzen zusammenfassen. Der „Ulysses“ von James Joyce geht auch in einem einzigen (kurzen) Satz. Aber bei Proust, und gerade eben bei Proust, ist der Weg das Ziel, nicht das Ziel.
Ich hab‘ auch einen Band gebraucht, um rein zu kommen. Es lohnt sich!
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Ich glaube,es ist keine Frage des Übersehens, sondern der Erwartung, mit der man liest. Ich kann wirklich das schon mal erwähnte Buch „Wie Proust Ihr Leben verändern kann“ empfehlen. Es erzählt zB von einem albernen Wettbewerb, wer ambesten in 3 Minuten den Inhalt der 6 Bände wiedergeben kann…
Ich hab mir das Buch, auf deinen Hinweis hin gleich geholt und mag es sehr. Im Moment macht mich die Recherche ungeduldig, was daran liegen kann, dass im Alltag nur wenig Zeit bleibt und in die Tiefe gehen nur schwer möglich ist. Aber auch das ist ja ein Ergebnis: das es eben für mich, nicht möglich ist oder nur schwer, Proust beim Friseur, beim Zahnarzt oder im Zug zu lesen. Aber die Ferien sind ja schon in Sichtweite:))))
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Liebe Gerda, berechtigter Einwand, aber im Moment reicht meine Sichtweite nicht weiter…..Es ist die letzte Woche vor den Ferien und die zwanzig Seiten bereits eine Herausforderung, die Innenpolitik habe ich nur mit hineingenommen, weil eine Veränderung passiert, die ich selbst nie für möglich gehalten hätte und ich fand, dass das mit rein muss. LG Xeniana
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Lesen und Alltag 
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