Monat: August 2018
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Noch immer ist Albertine bei Marcel. Sie legen sich zusammen auf Marcels Bett. Sie beginnen sich körperlich näher zu kommen, als Francoise mit einer Lampe in das Zimmer tritt. Albertine hat gerade noch Zeit sich auf einen Stuhl zu setzen. Francoise mit der Lampe in der Hand wirkt wie “ die Gerechtigkeit, die das Verbrechen…
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In Paris ist es Herbst geworden. Marcel liegt im Bett und betrachtet die Nebelschleier, als es an der Tür klopft. Es ist Albertine, die aus Balbec nach Paris zurück gekehrt ist. Marcel, der schon in Balbec Albertine aus vielen verschiedenen Blickwinkeln sah, erkennt Albertine nun kaum. Albertine im grauen Nebelschleier weckt nicht jenes Verlangen, welches…
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Die Großmutter stirbt. Am Sterbebett Menschen, die ihren Standesdünkel und egozentrisches Sein bar jeder Empathie, ausleben. Für Marcel ist das Sterben der Großmutter traumatisierend. In diesem schweren Moment, sind die Menschen am Sterbebett weder bei der Großmutter noch bei Marcel. Die Konventionen, der Standesdünkel, die Oberflächlichkeit erzeugen selbst in diesem Moment eine eisige menschliche Kälte.…
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Die Großmutter siecht dahin. Proust beschreibt es so akribisch, dass es kaum auszuhalten ist. Cottard verschreibt Morphium. Der Körper verfällt, die Vergänglichkeit ist unausweichlich. ——– Sonniger Tag um die 22 Grad. Die Wespen werden aggressiv. Sie werden diesen Sommer nicht überleben.
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Marcels Großmutter ist krank. Cottard, der Arzt, schickt sie trotz Fieber mit Marcel in die Champs Elysees. Ein Sommertag. Blauer Himmel, Sonnenschein, flanierende Spaziergänger, spielende Kinder. Die Großmutter schleppt sich in die Champs Elysees. Ihr geht es zunehmend schlechter, was sie vor Marcel verbirgt. Im Toilettenhäuschen erleidet sie einen Schlaganfall. ————– Der Zug hat Verspätung.…
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Marcel verlässt zusammen mit Charlus den Salon Villeparisis . Charlus will Marcel unter seine Fittiche nehmen und sein Wissen an ihn weitergeben. Das Protegieren hätte seinen Preis : Marcel soll sich von der Gesellschaft zurückziehen und soll täglich über seinen Fortschritt Bericht erstatten. Ein geheimnisumwitterter Vertrag soll gemacht werden, Charlus mit seinem umherirrenden Blick ist…
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Die Dreyfusaffäre nimmt in den Gesprächen im Salon der Madame de Villeparisis Raum ein. Bloch der zu offensiv ist, wird mit müder Gestik bedeutet, er wäre hier nicht mehr erwünscht. Allerdings ist dieses so verdeckt formuliert bzw. in Gesten umgesetzt, dass er dieses nicht versteht. Odette: Diese hat aus Angst dass die jüdische Herkunft ihres…
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Salongeplauder, das Einzige was haften blieb: bei Juden wird nicht eingekauft. „Es wird Herbst, die Luft ist anders.“ ( sagt Anna) Abends mit den Kindern „Exit Marrakesch“ gesehen.
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Salongeplauder. Hüte scheinen eine Rolle zu spielen. Bloch ist unsympathisch, aber dass er sich keine Ungeschicklichkeit verzeiht und sich für einen Moment vornimmt nie wieder in Gesellschaft zu gehen, lässt mich ihm näher kommen. Er bezieht die Bemerkung eines Gastes auf sich: Feenfinger. Er glaubt der Gast mache sich über die versehentlich zerbrochene Vase lustig.…
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Paris : Im Salon der Madame Villeparisis wird sich nichts geschenkt. Boshafte Wortgefechte, süffisante Bemerkungen. Man „legt sich platt auf den Bauch vor lauter Ergebenheit“, gemessene Damen die sehr gerade auf ihren Stühlen sitzen, waren noch vor zwei Jahrzehnten für ihr skandalöses Benehmen bekannt. Sie sammelten Männer wie das Licht die Motten, nun sitzen sie…