Monat: Oktober 2018

  • Man kleidet sich in Übergangs oder Winterjacken, kratzt morgens das Eis vom Auto und zündet Kerzen an. Eichelhäher krächzen, Eichhörnchen sammeln, Blätter trudeln von Bäumen herunter. Terezia Mora hat den Büchner Preis bekommen und sagt der Fisch stinke vom Kopf her. Sie erwähnt auch Esterhazy. Esterhazy stehe im Verdacht linksliberal zu sein, schreibt sie und…

  • Proust: Die Cambremers zerstreiten sich mit den Verdurins, weil Morel eine Einladung bei den Cambremers ablehnt. Madame Verdurin spinnt Intrigen und hält Brichot mit Lügen ab: es würde bei Cambremers über ihn gespottet werden, dort hinzugehen. Ein erster Verdacht fällt auf Albertine. Marcel wird zugetragen sie hätte merkwürdige Manieren, es ist vermutlich die Überleitung in…

  • Der Himmel ist wolkenverhangen, trotzdem leicht. Draußen ist es kühl, die Sommerblumenmischung blüht noch immer. Eine Wespe verirrt sich im Badezimmer. Proust: Nun erschließt sich mir, warum Charlus damals als er das erste Mal in der Recherche auftauchte, mit dem ruhelos dubiosen Blick auftrat. Charlus lebt von der geheimnisvollen Aura und ist es gewohnt seine…

  • Rückblende: Charlus wollte Aime, Aime merkte das aber nicht und fiel aus allen Wolken, als er von Charlus einen melancholischen Brief bekam. Das Automobil lässt Entfernungen schrumpfen. Marcel hat den Mut Madame Verdurin auszuladen.

  • Sommerwarmer Wind, siebenundzwanzig Grad. In der Mönckebergstrasse trägt ein Mann mit irren Blick ein mannshohes Holzkreuz mit Tesa umklebt. Warnt drohend vor der Hölle. Jemand pflichtet ihm bei, als er sagt im Grunde sei der Mensch böse. Jasinna ist auch wieder da. Er steht auf seiner Kiste, der Regenschirm dient ihm als Sonnenschutz. Er bekennt…

  • Gespräch über Elstir, der dem Salon der Verdurins den Rücken kehrte, nachdem es Madame Verdurin nicht gelang ihn mit seiner neuen Flamme auseinanderzubringen. „Ja damals, als er bei mir einkehrte hatte er noch Talent. Intelligent sei Elstir ohnehin nie gewesen. Seinen Impressionismus nennt sie: „hektisch gewordenes achtzehntes Jahrhundert.“ Gespräch zwischen Monsieur Verdurin und Charlus, es…

  • Im Salon der Verdurans Morel wirkt schüchtern wie ein Schuljunge der zum ersten Mal ein Bordell besucht. Baron Charlus hingegen tänzelt herein mit etwas watschelnden Gang, …so kam er flatternd, geziert und ganz als ob das Wallen von Röcken seine gewundenen Bewegungen umflute und behindere, mit einer so geschmeichelten und hochgeehrten Miene auf Madame Verdurin…

  • Madame Verdurin erhält Nachricht darüber, dass ihr Pianist Dechambre, der die Mittwochabende seit 25 Jahren begleitet hat, gestorben ist. Für Madame Verdurin zählen nur die Lebenden und so entschuldigt ihr Gatte diese Fühllosigkeit mit übergroßer Trauer. Der kleine Clan wird von Kutschen am Bahnhof abgeholt. „Begrünte Hügelkuppen senkten sich hinab bis ans Meer, in breiten…

  • Wie lange braucht die Fahrt von Balbec nach La Raspeliere? Wo übernachtet man? Weder bekommt man eine Beschreibung der Inneneinrichtuung des Zuges, selten werden andere Fahrgäste (die nicht dem kleinen Clan angehören) beschrieben, abgesehen von der jungen, rauchenden Dame, von der Marcel so fasziniert war. Er fürchtet diese nie wieder zu sehen. Albertine versucht ihn…

  • Ist Marcel nach einem Zwischenstopp in Donciere weitergefahren nach La Raspeliere oder unternimmt er eine erneute Reise in dieselbe Richtung. Reist er mit Albertine oder ohne? Das Ziel ist klar: La Raspeliere, Salon der Madame Verdurin. Tag: Es ist Mittwoch, die Gäste die ebenfalls zum Salon in La Raspeliere unterwegs sind, erkennt man an ihrer…