Bazillen der Schwermut so nennt es Terezia Mora in ihrem Roman „Das Ungeheuer“.
Keime der Toxikation nennt es Proust und benennt damit Eifersucht. So oft von Liebe oder Verliebtheit die Rede ist, ist sie vergiftet von Sehnsucht, Festhalten wollen, Eifersucht. Gerade war es friedlich, bis Cottard die Giftspritze rausholt. Der Patient gelähmt. Spürt das Gift warm durch seine Adern rinnen. Das Ausmaß der Vergiftung begreift er erst später. Begreift er, als er sich nicht mehr konzentrieren kann. Seine Gedanken kreisen um Albertine. Misstrauen macht sich breit.
Am Morgen:
Draußen war es kühl. Eine Krähe ließ eine Walnuss auf die Strasse fallen. Vielleicht wartete sie auf ein Auto, dass ihr half die Nuss zu knacken. Ich hob die Nuss auf.“
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