„Die Erkenntnis der Lage, in der wir uns alle befinden, treibt uns in die Enge, denn es gibt keine Hoffnung, und es sieht so aus, als wäre die Welt nicht als gut geschaffen worden, als gründete sie auf Leiden, das sich nicht vermeiden lässt. Und obwohl wir nicht wissen, warum dem so ist, müssen wir uns in diesem Ozean der Hoffnungslosigkeit anständig verhalten- das macht uns zu Menschen, nicht unsere DNA.“

Olga Tokarczuk – Übungen im Fremdsein

Posted in ,

2 Antworten zu „Das macht uns zu Menschen – Olga Tokarczuk”.

  1. Avatar von Alexander Carmele

    Ich habe gerade bei Gombrowicz ähnliches, nur weniger optimistisch gelesen:

    „Ich möchte etwas schreiben, das eine Vorstellung vom Schmerz vermittelt, etwas, das richtig Furcht erregend und absolut, das Fundament der Realität ist. Ich sehe das Universum als etwas vollkommen Schwarzes und Leeres, in dem das einzig Wirkliche das ist, was wehtut: eben der Schmerz. Das ist die wahre Hölle, der Rest ist nichts als Geschwafel.“

    Mir steht aber irgendwie nicht der Sinn nach dieser Schwärze, weiß auch nicht! Wunderbaren Sonntag-Anfang 😁

    Gefällt 3 Personen

  2. […] Gummistiefel und Lektüre im Wäschekorb, Esseays von Olga Tokarczuk (neugierig geworden bei Xeniana); Johny Pitts „Afropäisch. Eine Reise durch das schwarze Europa“; und Gedichte von […]

    Gefällt 1 Person

Ich freue mich über einen Kommentar