Wenn man sicher gehen will, sollte man für möglich halten dass es weder autobiografisch noch Autofiktion ist.

Seit dem ersten Adventpost weiß ich dass ich aufpassen muss, weil alles ernst genommen wird. Das hat mich belustigt, aber mehr noch erschreckt.

Manchmal ist es Spieltrieb, manchmal Prokrastination ( der leidige Abwasch) oft Geschwätzigkeit.

Und manchmal ist es so wie es da steht. Und dann nehme ich den Deckel vom Topf, lasse Dampf entweichen, um mich anschliessend den profanen Dingen zu widmen ( staubsaugen etc).

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8 Antworten zu „Temporär 3”.

  1. Avatar von Gerda
    Gerda

    Menschen mögen „authentische“ persönliche Geständnisse, Wehklagen, Katastrophenmeldungen. Denn dann lassen sich Bedauern, Ratschläge, Betroffenheitsbekundungen, Heilungswünsche anbringen.

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    1. Avatar von Xeniana

      Danke für den Hinweis Gerda, aber ich habe mich entschieden es so zu schreiben, es geht mir ja auch nicht um Bedauern oder Betroffenheit. In der Regel muss das raus und dann schaue ich ob es als Text funktioniert. Ob das im Blog so möglich ist wäre eine Frage, denn niemand sagt: das ist ganz gut oder das ist Schrott oder das ist komplett unverständlich.

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    2. Avatar von Xeniana

      Ist immer noch die Frage warum bloggen?

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    3. Avatar von Xeniana

      Und noch etwas fällt mir ein. Der Blog von readonmydear. Ich hatte den damals total gern gelesen, und ich fand die Aufregung die danach losbrach, als rauskam dass es ein erdachtes Leben war von dem sie schrieb- erstaunlich. Denn readon konnte schreiben, etwas blumig, etwas kitschig aber ihr blog gehörte zu meinen Lieblingsblog.
      In der Regel: so halte ich es: sind die Dinge real von denen ich schreibe, schreibe ich von Büchern die ich wirklich gelesen habe, Orte an denen ich wirklich gewesen bin. Es gibt aber eben auch Dinge die ich im Unklaren lassen möchte. Bewusst. John Barleycorn gehört dazu, aber wer kann schon über ihn schreiben ohne in seinen Fängen gewesen zu sein

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  2. Avatar von Ulli

    Es hat auch mich schon oft erschreckt, auch genervt, wenn meine Leser=innen meinten, dass das SchreibeIch identisch mit meinem Leben sei. Ja natürlich steckt auch immer ein Stück Ich im Text, aber eben anders.

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    1. Avatar von Xeniana

      Ich bin oft erstaunt, wie missverständlich meine Texte sind

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      1. Avatar von Ulli

        Auch das. Ja.
        Vor längerer Zeit habe ich innerlich den Raum für die Lesenden geöffnet und dabei bemerkt, dass ihre Sicht auf meins (Texte und auch Bilder) mir etwas von ihnen erzählt. Mehr als zu meinem. Das hat in der Dynamik etwas positiv verändert.

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      2. Avatar von Xeniana

        Das ist schön ausgedrückt. Ich hab mal Menschen die ich kenne einen Text zum Lesen gegeben. Und dann festgestellt, dass er auch mit Erklärungen nicht lesbar ist ( Rotkäppchen)
        Beim 1.Adventpost hat erklären geholfen, aber es ist natürlich schwierig etwas ins Netz stellen,es so umzuformen, dass es nicht rein privat ist, aber immer noch verständlich bleibt. Ich verursache regelmässig Glatteis. Es nervt mich nicht, aber es zeigt mir, dass der Text nicht so funktioniert wie ich es gerne hätte

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