Ich hatte das Dreiecksverhältnis gekündigt, als John begann zu viel Nähe zu wollen.
Er hatte kein Anrecht auf mich.
Die Liaison mit John war knapp drei Monate vorbei als der Orkan losbrach Wie beim Zauberer von OZ. Gefangen in einer Windhose.
Der Sturm pfiff ein Niemandskind Lied.
Hatte Spaß bei diesem Hütchenspiel. Zwei Jahre lang.
Und John?
War kein Thema. Bis zu jener Teaparty. Mir wurde bewusst, dass Menschen zu allem fähig sind, wenn die Umstände sind wie sie sind.
Das war ein herber Nachmittag. Ich stand vor dem Nichts und vom See wehte Musik herüber.
Dann sah ich John. Er stand vorm Haus. Ich hörte mich sagen: „Ich weiß einfach nicht wohin.“
John dieser Hund.
„Bien sur “ schwadronierte er und holte Brel singend den Syrah aus der Tasche, sang „Ne me quitte pas“ und „Amsterdam“.
Ich mache die Regeln, sagte er, am Ende mache ich die Regeln- immer.
Aber das stimmte nicht. Mit eisernem Willen hielt ich ihn im Schach. Und irgendwie ging es weiter, so wie es immer irgendwie weiter geht.
Ramponiert aber noch auf dem Gleis.
Im Grunde ist es ja aber genau das was ich nicht will. Also Gleis schon, aber nicht mit zusammen gebissenen Zähnen.
Eiserner Wille war ja schon.
Ich wollte in den Sessel sinken. Flüstern: erzähl mir was John. Bitte. Ich will mich einfach nur fallen lassen.
Erzähl mir über den alten Mann der eines Nachts raus fuhr um den Fisch zu fangen. Der ihn fing, nur um ihn wieder zu verlieren. Erzähl mir eine Geschichte von Wawerzinek. Erzähl mir von Goldgräbern und Glückssuchern , erzähl mir von einem Haus in Frankreich und Einer die dort lebt und vom schreiben schreibt, erzähl mir vom verlorenen Wochenende, erzähle mir von einer die Trockenmauern auf Orkney baut und Vögel beobachtet.
Erzähle mir von stillen Trabanten. Und Völkerkundlern in einem Restaurant in Novi Sad.
( ich bemühe mich nicht um Stilistik. Um Stilistik geht es nicht. Es geht nur darum, dass Puzzle zusammen zu fügen)
Ich freue mich über einen Kommentar