Platero gebärdet sich derart ungebärdig, dass ich erahnen kann warum der Nachbar ihn im vergangenen Herbst aussetzte. Der Nachbar ist ein älterer Herr, Gärtner mit der Gabe Gärten anzulegen die einen glauben lassen. An Schöpferkraft oder irgendetwas in der Art.

Platero hat das stumpfe Fell eines Straßenköters, halbblinde Augen, Demut ist ihm fremd. Er reißt alles raus, Grashalme, Krokusse, Winterlinge, Erste Knospen an Linden.

Mensch du Esel!, rufe ich genervt und beginne ihn zu beladen. Was bleibt mir auch anderes übrig. Fülle die Satteltaschen mit Wasserflaschen, Wörterbüchern, Straßenkarten, Wachs für die Ohren wegen des Schalls.

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