Baron Charlus trifft in Balbec ein. Er reicht nur zwei Finger zur Begrüßung. Durchdringender Blick, sich wie ein Geheimagent umsehend. Er strahlt Beunruhigung und Müdigkeit aus. Charlus verachtet alles weibische und verweichlichte. Er spricht mit hoher Stimme und lacht schrill. Sein Gesicht weiß geschminkt- Maske aus feinem Puder. Feinsinniger Ästhet mit Standesdünkel. Mit der Großmutter Marcels debattiert er über Madame Sevigny und der Liebe zu ihrer Tochter.
Mittlerweile verfahre ich mit Proust so, dass ich erst mal alles im Ganzen lese (die zwanzig Seiten), dabei unterstreiche. Am Nachmittag, lese ich den Text noch mal, schlage im Internet nach was mir unbekannt ist, male Beziehungsmuster auf. So gelingt es mir, etwas mehr in die Tiefe zu gelangen und die Beziehungen zu verstehen.
Hunderunde in Gluthitze
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