Die Dunkelheit hat sich den Park geholt, hat sich den Schreventeich in die Tasche gepackt. Enten und Park, Wiesen und Platanen. Alles verschwindet im Gepäck der Dunkelheit.
Das kleine Castello, ein Kiosk, wirft warmes Licht auf ein Schachbrett. Drei Männer und ein Junge sitzen im Nieselregen und können den Blick nicht abwenden von Turm und König.
Das ferne Echo der Trommelschläge schweigt an diesem Abend.
Mütter mit Kindern an der Hand, warten geduldig, vielleicht auch erschöpft bis Waffeln und Kinderpunsch über den Tresen geschoben werden.
In Decken gehüllt werden sie später an Plastiktischen sitzen, aus Bechern kirschrote, heiße Flüssigkeit in kleinen Schlucken trinken.
Ich denke an den Kalemegdan, an Gligoric der gegen Tanzbären eine Partie Schach spielte.
“ Ich lese gerade“, höre ich mich sagen. “ Ein Buch. Da spielt ein Park eine Rolle und Schach, ein Junge und ein ausbrechender Krieg.“
Jetzt hat Stille sich über all das gelegt. Das Licht des Kiosk erhellt die anbrechende Nacht.
( was für ein unzureichender, kitschiger letzter Satz denke ich)
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