Ich verstehe nicht was mit den Büchern los ist.
Seit John weg ist kommt mir die Sprache permanent zu nah.
Manchmal muss ich: „Von der Una“ von Faruk Šehič weg legen,
Ich versuche auseinanderzudividieren wo sich persönliche Erinnerungen, Betroffenheiten und die Begeisterung für Sprache vermischt.
Warum ich ärgerlich zu P.
sage: das war mal Jugoslawien und für mich bleibt es das auch. Ich sehe nicht ein diesen Nationalquatsch mitzumachen, auch nicht in der Sprache. Er hatte nachsichtig gelächelt, als ich Jugoslawien als Land bezeichnet hatte.
Der Dreh und Angelpunkt ist die Reise nach Deva. Irgendwann in den Neunzigern.
Ich will Distanz gewinnen, weil es ohne Distanz nicht geht.
Es ist eine Ernsthaftigkeit in Sehics Texten., eine völlige Unverstelltheit. Poesie Tiefe Tod Leben, solitär irgendwie.
Und so verdammt schön.
( ich sollte niemals über Bücher schreiben, weil es einfach nie gelingt)
Ich eise mich von „Von der Una“ los, setze Kopfhörer auf und beginne Ivo Dimchev zu hören, während ich mich den profanen Dingen des Alltags widme und bevor die Nachtschicht beginnt.
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